MANFRED STELZER

Filmdetails

SCHIMANSKI: SÜNDE
[Schimanski: Sin]


Eigentlich wollte Ex-Kommissar Schimanski seine nicht unerhebliche Pensionsnachzahlung mit Marie-Claire bei einem Ausflug in die Natur feiern, wofür er extra einen vollausgestatteten Campinganhänger gekauft hat. Marie-Claire hat jedoch etwas ganz anderes unter einem romantischen Wochenende erwartet, und es kommt zu einem heftigen Streit. Sie lässt Schimanski allein zurück und fährt mit einem Forstarbeiter mit. Schimanski nimmt die Verfolgung auf, verliert aber die Kontrolle über sein Auto, schießt über eine Böschung hinweg und bleibt mit den Vorderrädern stecken. In der abgelegenen Waldhütte eines emeritierten Professors kommt er wieder zu Bewusstsein. Von ihm erfährt Schimanski, dass der Einsiedler Hubert, den der Professor Tage zuvor fast verhungert im Wald aufgelesen hatte, ihn gerettet hat. Hubert wird des Öfteren von den Jugendlichen aus dem nahe gelegenen Dorf belästigt und wehrt sich mit einem selbst gebauten Kruzifix. Alles kommt Schimanski sehr suspekt vor, sodass er bei seinem Ex-Kollegen Hänschen Erkun-digungen einholen möchte. Er erhält aber keinen Rückruf, da der Professor die Telefonleitung gekappt hat. Urplötzlich taucht Hänschen mit mehreren Polizisten im Wald auf und will Hubert verhaften. Jetzt stellt sich heraus, dass dieser aus dem Gefängnis geflohen ist, wo er für den Mord an seiner Frau geses-sen hat. Hubert ist sehr verzweifelt und versucht, sich zu erschießen. Schimanski lässt ihn entkommen, nachdem er erfahren hat, dass es Huberts größter Wunsch ist, seinen Sohn David noch einmal zu sehen. Dieser wohnt bei seinem Großvater, dem pensionier-ten Pharmaunternehmer Gaubner, der sehr gläubig ist und Hubert jeglichen Kontakt zu David untersagt hat. Bei einem Besuch erhält Schimanski einen Einblick in die Zustände, die bei Gaubner herrschen. Beim Verlassen des Hauses trifft er auf den Staatsan-walt Krohnhofer, der ein Freund von Gaubner ist und seinerzeit Hubert angeklagt hatte. All die neuen Informationen lassen Schimanski keine Ruhe, sodass er bei der örtlichen Zeitung weiterrecherchiert und von einem Reporter Weiteres erfährt. Es hat den Anschein, dass in dem Mordfall nicht in alle Richtungen ermittelt wurde. – Ein Kriminalfall, in dem die Liebe entschei-dend ist: Nachdem Schimanski den Fall gelöst hat, ist Marie-Claire doch offen für das Wochenende im Campinganhänger.

Ex-detective Schimanski actually wanted to celebrate his rather sizable pension back payment with Marie-Claire on a trip in the great outdoors, for which he especially bought a fully equipped camping trailer. Marie-Claire, however, pictured their romantic weekend get-away somewhat differently and they end up having a heated argument. She leaves Schimanski by himself and hitches a ride with a forestry worker. Schimanski follows them but loses control over his car, goes over an embankment, and gets stuck. He comes to in the se-cluded forest cabin of a retired professor. The professor tells Schimanski that a few days prior, he too had been found in the woods, severely starved; they were both saved by the recluse Hubert, who is often taunted by teenagers from the nearby village and defends himself with a self-made crucifix. It all seems highly suspicious to Schimanski, so he calls up his former colleague Hänschen to make inquiries. There is no return call from Hänschen, however, because the professor has cut the telephone line. Suddenly Hänschen shows up in the forest with a team of police officers to arrest Hubert. We learn that he escaped from prison, where he had been doing time for the murder of his wife. Hubert is frantic and tries to shoot himself. Schimanski lets him escape after learning that Hubert’s greatest wish is to see his son, David, one more time. who lives with his grandfather Gaubner, an extremely religious retired pharmaceutical bigwig. He has forbidden Hubert from having any contact with David. Schimanski pays Gaubner a visit to get an idea of the circumstances. Upon leaving the house, he runs into public prosecutor Krohnhofer. He is a friend of Gaubner and the one who secured Hubert’s prosecution for murder. Schimanski is so preoccupied by all this new information that he goes to do further research at the local newspaper, where he learns more from a reporter. It appears that the murder investigation didn’t explore all possible directions. A case in which love decides all: after Schimanski neatly puts the whole thing to bed, Marie-Claire is open to a weekend with the camper trailer after all.

D, 2005 | Fernsehfilm, 90 min | Super-16 mm (1:1,77)
Buch: Hansjörg Thurn. Regie: Manfred Stelzer. Kamera: Tomas Erhart. Schnitt: Bernd Schriever. Musik: Lutz Kerschowski, Danny Dziuk. Produzentin: Sonja Goslicki. Ton: Michael Felber, Bennet Switala. Mischung & Sounddesign: Frank Mareite. Szenenbild: Frank Polosek. Requisite: Dirk Breitenborn, Elke Esser. Kostüm: Elisabeth Kraus. Maske: Dorle Neft, Frauke Horn. Regie-Assistenz: Regina Spreer, Marika Ullrich. Continuity: Susanne Petersen. Kamera-Assistenz: Christine Wagner. Stunts: Ernst Reimann. Casting: Anja Dihrberg. Produktionsleitung: Marion Sand. Postproduktion: Carla Schild-Kreindl. Aufnahmeleitung: Sigrid Müller, Daniel Leidecker. Redaktion: Wolf-Dietrich Brücker. Besetzung: Götz George (Schimanski), Julian Weigend (Thomas Hunger), Denise Virieux (Marie-Claire), Chiem van Houweninge (Kriminalbeamter Hänschen), Sergej Moya (David Gaubner), Christian Redl (Hubert Gaubner), Hermann Lause (Gernot Heugel), Werner Wölbern (Trimborn), Hubert Mulzer, Otto Mellies, Kristina Walter, Helga Uthmann, Susanne Bredehöft, Jef Bayonne, Stephan Dellgrün u. v. a. Produktion: Colonia Media Filmproduktions GmbH, Köln, im Auftrag von Westdeutscher Rundfunk (WDR), Köln. Erstausstrahlung: 10. April 2005, ARD.



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